Trees as male and female: a biblical metaphor and its rabbinic elaboration

Nach Levitikus 19,23–25 dürfen die Früchte von Obstbäumen in den ersten drei Jahren nach ihrer Pflanzung nicht verzehrt werden. Mit einer merkwürdigen Metapher werden diese Früchte als orlah (Vorhaut) beschrieben, und der Baum mit einem unbeschnittenen Mann (arel) verglichen. In Vers 25 wird die Ver...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Haendler, Cecilia (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Artículo
Lenguaje:Inglés
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Gargar...
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publicado: [2015]
En: Lectio difficilior
Año: 2015, Número: 1, Páginas: 1-32
(Cadenas de) Palabra clave estándar:B Bibel. Levitikus 19,23-25 / Simbolismo / Árbol / Mutilación de los genitales femeninos (Hombre)
B Bibel. Levitikus 19,23-25 / Exegesis feminista
B Bibel. Levitikus 19,23-25 / Jerusalemer Talmud. Orlah / Mishnah. Orlah / Literatura rabínica
Clasificaciones IxTheo:BH Judaísmo
HB Antiguo Testamento
NBE Antropología
Otras palabras clave:B Bible. Leviticus 17-27
B Bible. Old Testament Criticism, interpretation, Jewish
B Mishnah. Zeraʻim. Orlah
B Peer reviewed
B Trees in the Bible
B Gender
B Metaphor
B Open access
B Rabbinic Literature
Acceso en línea: Volltext (kostenfrei)
Descripción
Sumario:Nach Levitikus 19,23–25 dürfen die Früchte von Obstbäumen in den ersten drei Jahren nach ihrer Pflanzung nicht verzehrt werden. Mit einer merkwürdigen Metapher werden diese Früchte als orlah (Vorhaut) beschrieben, und der Baum mit einem unbeschnittenen Mann (arel) verglichen. In Vers 25 wird die Vermehrung des Ertrags als Lohn und Ziel des Gesetzes bezeichnet. Die Verheißung einer Entfaltung der Fruchtbarkeit bei der Beschneidung in Genesis 17 scheint das Verknüpfungskonzept – das tertium comparationis – im Hintergrund des levitischen Bildes zu sein. Trotz ihrer zentralen Rolle bei der Fortpflanzung durch Schwangerschaft und Geburt sind Frauen aus diesem Sprachbild der Orlah-Vorschrift in der Bibel ausgeschlossen, wahrscheinlich als Abgrenzung von der kanaanitischen Baumgöttin Aschera. Die biblische Metaphorik wird in rabbinischer Literatur jedoch umgestürzt: Tannaim und Amoraim definieren Bäume immer wieder durch verschiedene Metaphern als weiblich. Dies scheint eine Anerkennung des vorwiegenden und aktiven Teils der Frauen im theologisch wichtigen Bereich der Fortpflanzung anzudeuten.Im vorliegenden Beitrag wird versucht, diese Entwicklung durch eine Analyse des Traktats Orlah nachzuzeichnen.
Descripción Física:1 Online-Ressource
ISSN:1661-3317
Obras secundarias:Enthalten in: Lectio difficilior