Theologisch konservativ: Studien zu Genese und Anliegen der evangelikalen Bewegung in Deutschland
Jörg Breitschwerdt traces the origins and development of the evangelical movement in 20th century Germany. He argues that Evangelicalism arose as a counter movement to historical-critical scholarship in the 18th century. Therefore, it cannot be considered as an isolated phenomenon of later times. By...
Summary: | Jörg Breitschwerdt traces the origins and development of the evangelical movement in 20th century Germany. He argues that Evangelicalism arose as a counter movement to historical-critical scholarship in the 18th century. Therefore, it cannot be considered as an isolated phenomenon of later times. By applying the term „theologically conservative“, he explores a fruitful approach in the study of this movement. Angaben zur beteiligten Person Breitschwerdt: Dr. Jörg Breitschwerdt ist Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Kirchenordnung und Neuere Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Angaben zur beteiligten Person Schrader: Dr. Hans-Jürgen Schrader ist Prof. em. für deutsche Literatur an der Universität Genf und Mitglied der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus. Angaben zur beteiligten Person Schneider: Dr. Hans Schneider ist em. Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Marburg. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen entwickelt Jörg Breitschwerdt die Genese der evangelikalen Bewegung nicht nur im Zusammenhang mit der Bultmann-Kontroverse seit 1941, sondern setzt sie in einen größeren Zusammenhang. Insbesondere der Blick auf theologische Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts liefert erstaunliche theologische und strukturelle Parallelen. Was waren die theologischen Anliegen der "theologisch konservativen" Bewegungen beider Jahrhunderte und wie lassen sich diese systematisieren? Breitschwerdt verdeutlicht, dass die evangelikale Bewegung besser im Kontext einer „theologisch konservativen“ Bewegung zu verstehen ist, die sich während des 18. Jahrhunderts im Gegenüber zu einer vor allem durch die Entwicklung der historisch-kritischen Methode hervorgetretenen „modernen Theologie“ gebildet hat. Als isoliertes Phänomen des 20. Jahrhunderts kann die evangelikale Bewegung daher nicht gesehen werden. Die Studie trägt dazu bei, den Konservativismus-Begriff aus der Profangeschichte (Valjavec, Epstein, Kondylis) für die Kirchengeschichte fruchtbar zu machen und einer immer mehr zu beobachtenden Begriffsverwirrung zu begegnen. |
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ISBN: | 3666570763 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/9783666570766 |