Die jüdische Revolution: Untersuchungen zu Ursachen, Verlauf und Folgen der hasmonäischen Erhebung

168 v. Chr. griff der Seleukide Antiochos IV. in den Kult von Jerusalem ein. Gegen diese Maßnahmen formierte sich unter den Hasmonäern eine Erhebung, die zur Wiederherstellung des Kultes, zur Etablierung der Hasmonäer als Hohepriester und zur Unabhängigkeit Judäas führte. Die vorliegende Arbeit unte...

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Bibliographic Details
Main Author: Bernhardt, Johannes C. ca. 20./21. Jh. (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Ancient Greek
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Published: Berlin Boston De Gruyter [2017]
In: Klio <Berlin> / Beihefte (Neue Folge, Band 22)
Year: 2017
Reviews:Die Jüdische Revolution. Untersuchungen zu Ursachen, Verlauf und Folgen der hasmonäischen Erhebung (2019) (Rösel, Martin, 1961 -)
Series/Journal:Klio <Berlin> / Beihefte Neue Folge, Band 22
Standardized Subjects / Keyword chains:B Maccabean Revolt
Further subjects:B Jews History 168 B.C.-135 A.D
B Maccabees-History
B Judaism History Post-exilic period, 586 B.C.-210 A.D
B Maccabees History
B Thesis
B Hasmonäer
B Generals / HISTORY
B Judaism
B Hasmoneans
B Seleukiden
B Antiochos IV
B Antiochus IV
B Seleucids
Online Access: Cover (Verlag)
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Blurb
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Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:168 v. Chr. griff der Seleukide Antiochos IV. in den Kult von Jerusalem ein. Gegen diese Maßnahmen formierte sich unter den Hasmonäern eine Erhebung, die zur Wiederherstellung des Kultes, zur Etablierung der Hasmonäer als Hohepriester und zur Unabhängigkeit Judäas führte. Die vorliegende Arbeit untersucht Ursachen, Entwicklung und Folgen der hasmonäischen Erhebung und fasst sie als historischen Prozess. Die kritische Forschung hat sich seit ihren Anfängen um ein tieferes Verständnis der Erhebung bemüht. Aufgrund der schwierigen Quellenlage ist aber in kaum einem Punkt Konsens erzielt worden: Man suchte entweder in der seleukidischen oder judäischen Vorgeschichte nach Erklärungen für Kulteingriffe, hat diese entweder in langfristige Entwicklungen eingeordnet oder kontingente Geschehnisse betont und hat die Motive der historischen Akteure entweder politisch oder religiös gedeutet. Die vorliegende Arbeit ist der Versuch einer integrativen Deutung und legt das Konzept der politischen Theologie zugrunde. Unter diesen Bedingungen lässt sich zeigen, dass Antiochos IV. verstärkt auf die Sakralisierung seiner Herrschaft setzte und dass es in judäischen Machtkämpfen zu einer zunehmenden Theologisierung der Politik kam. Als Antiochos IV. dann 168 v. Chr. eine Schmach durch die Römer hinnehmen musste und in Judäa ein Bürgerkrieg ausbrach, verschränkten sich die Probleme des Seleukidenreichs und Judäas in einem hochgradig kontingenten Szenario: Antiochos IV. ordnete seine kultische Verehrung in Jerusalem an, und die Hasmonäer traten in den judäischen Machtkämpfen für die Rettung der Religion an. Langfristig verfolgten die Hasmonäer sowohl politische als auch religiöse Ziele, vor allem ihre Etablierung als Hohepriester. Dies hatte schließlich eine religiöse Mobilisierung der Judäer und die Ausbildung der ethnoreligiösen Identität des Judentums zur Folge. Insgesamt vollzog sich eine Jüdische Revolution.
ISBN:3110380013
Access:Restricted Access
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/9783050064826