Studien zu Röm 13,1-7: Paulus und der politische Diskurs der neronischen Zeit.

Die Ermahnung zur Unterordnung unter die »Obrigkeit« in Röm 13,1–7 gehört aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte zu den umstrittensten Passagen im Corpus Paulinum. Erstmals wird hier der Text umfassend in den politischen Diskurs seiner Entstehungszeit eingeordnet. Aus literarischen, epigraphischen und nu...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Krauter, Stefan 1973- (Autor)
Tipo de documento: Electrónico Libro
Lenguaje:Alemán
Verificar disponibilidad: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publicado: Tübingen Mohr Siebeck 2009
En: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (243)
Año: 2009
Críticas:Studien zu Röm 13,1–7. Paulus und der politische Diskurs der neronischen Zeit (2012) (Krentz, Edgar, 1928 -)
Edición:1st ed.
Colección / Revista:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 243
(Cadenas de) Palabra clave estándar:B Bibel. Römerbrief 13,1-7
Otras palabras clave:B Array
B Paulus
B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
B Neues Testament
Acceso en línea: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783161500992
Descripción
Sumario:Die Ermahnung zur Unterordnung unter die »Obrigkeit« in Röm 13,1–7 gehört aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte zu den umstrittensten Passagen im Corpus Paulinum. Erstmals wird hier der Text umfassend in den politischen Diskurs seiner Entstehungszeit eingeordnet. Aus literarischen, epigraphischen und numismatischen Zeugnissen arbeitet Stefan Krauter zentrale politische Themen der Herrschaft Neros heraus. Er analysiert die Stellung des Paulus und seiner Adressaten innerhalb des römischen Herrschaftssystems. Darauf aufbauend werden die Aussagen von Röm 13,1–7 historisch verortet und interpretiert. Dabei zeigt sich, dass die verbreitete Einschätzung, Paulus reagiere mit dem Text pragmatisch auf ein aktuelles Problem in Rom mit der Anweisung zu politischer Zurückhaltung, nicht richtig ist. Paulus legitimiert vielmehr Herrschaft grundsätzlich als von Gott zum Zweck der Durchsetzung des moralisch Guten eingesetzt. Dabei nimmt er zentrale Gedanken sowohl aus dem aktuellen politischen Diskurs seiner Zeit als auch aus der jüdischen Tradition auf. Der so interpretierte Text wird mit weiteren Aussagen des Paulus über die römische Herrschaft verglichen und zu zentralen Themen seiner Theologie in Beziehung gesetzt. Abschließende Überlegungen zu seiner aktuellen theologischen Relevanz zeigen, dass von ihm kein Weg zu einer heute verantwortbaren christlichen politischen Ethik führt.
Due to its reception history, the exhortation to be subject to governing authorities in Rom 13:1–7 is one of the most contested passages in the Pauline epistles. Stefan Krauter presents the first exegetical monograph to interpret the text as a part of Neronian political discourse. Paul takes up central motifs of Graeco-Roman political ideology of his time, as well as traditions of Jewish political thought. Rom 13:1–7 not only advises Roman Christians to avoid political turmoil but also legitimizes governing authorities as installed by God in order to promote the moral good. It is further argued that it is in no way possible to deduce from this text a Christian political ethics for today.
Descripción Física:Online-Ressource (1 Online-Ressource (367 pages))
ISBN:3161515323
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-151532-3