Geschlechtermetaphorik und Gottesverhältnis: Traditionsgeschichte und Theologie eines Bildfelds in Urchristentum und antiker Umwelt
Die historischen Wurzeln einer weithin anerkannten Trennung zwischen Sexualität und Religiosität bzw. erotischer Menschenliebe und mystischer Gottesliebe werden in den biblischen und urchristlichen Schriften selbst gesehen. Aber ist die Gottesliebe prinzipiell unerotisch und leidenschaftslos? Oder s...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Electronic Book |
Language: | German |
Subito Delivery Service: | Order now. |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2001
|
In: | Year: 2001 |
Reviews: | Geschlechtermetaphorik und Gottesverhältnis: Traditionsgeschichte und Theologie eines Bildfelds in Urchristentum und antiker Umwelt . Ruben Zimmermann (2003) (Deming, Will)
|
Series/Journal: | Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
122 Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 122 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Ancient Orient
|
Further subjects: | B
Array
B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe B Primitive Christianity B Neues Testament B Altes Testament |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Erscheint auch als: |
Summary: | Die historischen Wurzeln einer weithin anerkannten Trennung zwischen Sexualität und Religiosität bzw. erotischer Menschenliebe und mystischer Gottesliebe werden in den biblischen und urchristlichen Schriften selbst gesehen. Aber ist die Gottesliebe prinzipiell unerotisch und leidenschaftslos? Oder sind die Liebesbeziehungen unter Menschen ungeeignet, um den Charakter religiöser Ergriffenheit und Liebe abzubilden?Ruben Zimmermann weist durch die Analyse biblischer und insbesondere urchristlicher Texte nach, daß eine Wechselbeziehung zwischen der geschlechtlichen Mann-Frau-Relation und der Gottesbeziehung gerade auch den jüdisch-christlichen Glauben durchdringt. Eine Überlagerung zwischenmenschlicher Geschlechterrelation und Gottesbeziehung wird vor allem dann sichtbar, wenn Aussagen aus dem Bereich der Mann-Frau-Relation zur Beschreibung der Gottesbeziehung herangezogen werden. Die Liebessprache des Menschen wird hierbei also im übertragenen Sinn zur religiösen Sprache, zwischengeschlechtliche Kategorien werden zum bildspendenden Bereich eines theologischen Metaphernkomplexes. Derartige Bildertexte mit religiöser Geschlechtermetaphorik können nun aber umgekehrt auch in den zwischengeschlechtlichen Bereich zurückwirken, die religiös gedeutete Geschlechterrelation wird zum Modell für zwischenmenschliche Liebesbeziehungen. Ruben Zimmermann presents the first comprehensive study of the traditional and historical connections in gender-specific metaphors in Old Testament, early Jewish, early Christian and Gnostic traditions. In a precise analysis of the texts, he shows how the human language of love was able to develop into an area which contributed images to a complex of theological metaphors and how conversely religious semantics of love react upon interpersonal love relationships. |
---|---|
ISBN: | 3161574745 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-157474-0 |