Gestörte Lektüre: dis/abilitykritische Interpretationszugänge zu biblischen Heilungsnarrativen am Beispiel von Mk 7,31-37

Wie das Beispiel der Heilung eines Tauben, der nur mit Mühe sprechen kann, in Mk 7,31-37 zeigt, ergeben sich aus der Konfrontation klassischer Deutungsangebote mit einer dis/abilitykritischen Hermeneutik Anfragen an Vollkommenheitsvorstellungen und Heilsvisionen, die aus biblischen Heilungsnarrative...

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Bibliographic Details
Main Author: Schiefer Ferrari, Markus 1960- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Verlag Karl Alber [2020]
In: Concilium
Year: 2020, Volume: 56, Issue: 5, Pages: 500-508
Standardized Subjects / Keyword chains:B Mark / Miraculous healing / Hermeneutics / Handicap / Participation
IxTheo Classification:CH Christianity and Society
HC New Testament
NBE Anthropology
NCC Social ethics
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Wie das Beispiel der Heilung eines Tauben, der nur mit Mühe sprechen kann, in Mk 7,31-37 zeigt, ergeben sich aus der Konfrontation klassischer Deutungsangebote mit einer dis/abilitykritischen Hermeneutik Anfragen an Vollkommenheitsvorstellungen und Heilsvisionen, die aus biblischen Heilungsnarrativen abgeleitet werden. Ein solcher Interpretationsansatz versteht Behinderung mit den sogenannten Dis/ability Studies als ein kontingentes, soziokulturelles bzw. -historisches Konstrukt, das nicht zuletzt durch literarische Repräsentationsformen hervorgebracht und weitertradiert wird. Wenn gleichermaßen der Kontext der biblischen Texte und der heutiger LeserInnen berücksichtigt wird, begegnen sich bei der Lektüre neutestamentlicher Heilungserzählungen in spannungsvoller Weise die Hoffnung auf die weltverändernde Kraft der Wunder Jesu und die Wahrnehmung, dass menschliche Zerbrechlichkeit die Deutung dieser Narrative verändert.
ISSN:0588-9804
Contains:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2020.5.500-508