Bitten und Beten im NT und seiner Umwelt: Martial und Matthäus im Vergleich

Bittgebete gehören zu den besonderen Ausdrucksformen religiöser Überzeugungen. Schon in der Antike lassen sich Beziehungen zwischen Bitten, die an Menschen adressiert sind, und Bitten, die an Gott bzw. Götter gerichtet werden, ausmachen, Für einen Vergleich mit Ermutigungen zum Bittgebet im Matthäus...

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Bibliographic Details
Main Author: Müller, Christoph G. (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Cambridge Univ. Press 2003
In: New Testament studies
Year: 2003, Volume: 49, Issue: 1, Pages: 1-21
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Bittgebete gehören zu den besonderen Ausdrucksformen religiöser Überzeugungen. Schon in der Antike lassen sich Beziehungen zwischen Bitten, die an Menschen adressiert sind, und Bitten, die an Gott bzw. Götter gerichtet werden, ausmachen, Für einen Vergleich mit Ermutigungen zum Bittgebet im Matthäusevangelium werden Beispiele aus den Epigrammen Martials vorgestellt. Der Bittsteller, der bei Martial vor allem materielle Güter anstrebt, scheut sich beim Bitten nicht, den Kaiser mit Jupiter zu parallelisieren. Doch prägt ihn die Unsicherheit, ob die ausgesprochenen Bitten Gewährung finden. Von ‘Erhörungsgewißheit’, wie sie für die verglichenen Texte im Matthäusevangelium kennzeichnend ist, kann nicht gesprochen werden. In den Epigrammen Martials wird vor allem um die Steigerung persönlicher Lebensqualität gebeten. Demgegenüber begegnen bei Matthäus Gemeinschaftsbitten, die nicht nur persönliche Interessen im Auge haben. Nicht die bloße materielle Existenzsicherung oder persönliche Bedürfnisbefriedigung ist hier das Thema, sondern die Herrschaft Gottes.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688503000018