Der Brief an Philemon

Angaben zur beteiligten Person Ebner: Dr. theol. Martin Ebner ist Professor für die Exegese des Neuen Testaments an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

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Bibliographic Details
Main Author: Ebner, Martin (Author)
Contributors: Backhaus, Knut 1960- (Editor) ; Gerber, Christine 1963- (Editor) ; Söding, Thomas 1956- (Editor) ; Vollenweider, Samuel 1953- (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2017
In:Year: 2017
Reviews:[Rezension von: Ebner, Martin, 1956-, EKK - Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament. Band 18, Der Brief an Philemon] (2019) (Müller, Peter)
Edition:1. Aufl.
Series/Journal:Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament (Koproduktion mit Patmos) - - Neue Folge Band XVIII
Standardized Subjects / Keyword chains:B Philemon
Further subjects:B Commentary
B Evangelisch-Katholischer Kommentar
B Commentary / Neues Testament
B Philemon
B Neues Testament
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (Resolving-System)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Angaben zur beteiligten Person Ebner: Dr. theol. Martin Ebner ist Professor für die Exegese des Neuen Testaments an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Der Philemonbrief bringt wie kaum ein anderer Brief des Paulus auf den Punkt, worum es im Christentum (das in der Zeit des Paulus noch nicht so genannt wurde) eigentlich geht: um eine im Glauben begründete und durch den Glauben provozierte Veränderung sozialer Beziehungsnetze innerhalb eines gesellschaftspolitisch ganz anders geprägten Raumes. Der Text, der ursprünglich das Begleitschreiben war, mit dem Paulus einen entflohenen Sklaven zu seinem Herrn zurückgeschickt hat, versucht die Geleise dafür zu legen, dass der Sklavenherr mit dem Sklaven ab sofort wie mit einem Bruder umgeht – ganz einfach deshalb, weil der Sklave gläubig geworden ist und sich hat taufen lassen, gemäß Gal 3,27f. also zu den »Söhnen Gottes« gehört, unter denen die für die Antike typische Einteilung der Menschen in »Sklaven« und »Freie« nicht mehr gilt. Damit zeigt der Philemonbrief exemplarisch, wie Paulus als theologischer Diplomat erster Garnitur um die praktische Umsetzung der Konsequenzen seines Evangeliums im Haushalt eines reichen Christen sein ganzes Können einsetzt.Der vorliegende Kommentar analysiert das Schreiben unter diesen Leitgedanken philologisch (dem griechischen Urklang auf der Spur), epistemologisch (im Blick auf die Briefschreibgewohnheiten der Zeit), sozialgeschichtlich (im Blick auf den gesellschaftlichen Kontext) und – typisch für den EKK – wirkungsgeschichtlich (fokussiert auf besonders wichtige Brennpunkte).
ISBN:3788731079
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/9783788732783