Eine postkoloniale Lektüre von Galater 3,28

Paulus ruft über die Faktoren der Ethnizität, des sozialen Status und Geschlechts, welche die Galater zu spalten drohten, zur "Einheit in Christus" auf. Verstand er diese "Einheit" als Abschaffung aller ethnischen, kulturellen, religiösen und anderen Formen der Differenzierung? I...

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Bibliographic Details
Main Author: David, Pablo Virgilio S. 1959- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Verlag Karl Alber [2018]
In: Concilium
Year: 2018, Volume: 54, Issue: 1, Pages: 28-35
Standardized Subjects / Keyword chains:B Bible. Galaterbrief 3,28 / Postcolonialism / Christianity / Differentiation / Unity
IxTheo Classification:CD Christianity and Culture
FD Contextual theology
HC New Testament
NBN Ecclesiology
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Paulus ruft über die Faktoren der Ethnizität, des sozialen Status und Geschlechts, welche die Galater zu spalten drohten, zur "Einheit in Christus" auf. Verstand er diese "Einheit" als Abschaffung aller ethnischen, kulturellen, religiösen und anderen Formen der Differenzierung? Ist das Christentum nicht eher auf einer aufrichtigen Wertschätzung von Differenzierung gegründet, bevor es überhaupt als Faktor für Einheit dienen kann? Die Ausdifferenzierung Jesu als männlich, Jude, Galiläer, Zimmermann etc. ist Teil des Mysteriums der Inkarnation selbst. Es ist ein Mysterium, dass die Kirche selbst lernen muss, dass sich zu jeder Zeit Völker neuer religiöser, kultureller, ökonomischer und politischer Weltanschauungen den Glauben zu eigen machen. Eine koloniale Lektüre von Galater 3,28 ist weder im Einklang mit, noch eine fundierte Exegese von Galater 3,28.
Item Description:Aus dem Englischen übersetzt
ISSN:0588-9804
Contains:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2018.1.28-35