Kindesaussetzung und Moral in der Antike: Jüdische und christliche Kritik am Nichtaufziehen und Töten neugeborener Kinder
Cover; Title Page; Copyright; Vorwort; Table of Contents; Body; I. Grundlegungen; 1. Fragestellung und Ziele einer Studie zur antiken Kritik an der Kindesaussetzung; 2. Kindesaussetzung, ein kulturelles Phänomen: Zur gewählten Methode; 3. Antike Kritik an der Kindesaussetzung als Gegenstand der Fors...
Summary: | Cover; Title Page; Copyright; Vorwort; Table of Contents; Body; I. Grundlegungen; 1. Fragestellung und Ziele einer Studie zur antiken Kritik an der Kindesaussetzung; 2. Kindesaussetzung, ein kulturelles Phänomen: Zur gewählten Methode; 3. Antike Kritik an der Kindesaussetzung als Gegenstand der Forschung; 4. Terminologische Klärungen; II. Pagane moralische Wahrnehmungen von Kindesaussetzung. Ein Überblick; 1. Einleitung; 2. Kindesaussetzung und Recht; 2.1. Gesetzestexte; 2.1.1. Gortyn; 2.1.2. Römisches Reich; 2.2. Referenzen auf rechtliche Regelungen zur Kindesaussetzung; 2.2.1. Sparta 2.2.2. Theben2.2.3. Ephesos; 2.2.4. Rom; 2.3. Fazit: Bedürfnis nach gesetzlichen Einschränkungen; 3. Kindesaussetzung in der öffentlichen Meinung; 4. Kultische Regelungen; 5. Ökonomien der Kindesaussetzung; 5.1. Nichtbereitschaft zum Kinderaufziehen; 5.2. Vorschieben ökonomischer Motive; 6. Die Natur als Maßstab des Handelns; 7. Zusammenfassung: Moralische Wahrnehmungen der Kindesaussetzung in den paganen Gesellschaften von Aristoteles bis zu den Stoikern der Kaiserzeit; III. Jüdische moralische Wahrnehmungen von Kindesaussetzung; 1. Einleitung; 2. Kindesaussetzung im TaNaCh 2.1. Gen 21,8-212.1.1. Situierung des Textes; 2.1.2. Das narrative Moment der Aussetzung als dramatischer Höhepunkt; 2.1.3. Nur implizite Kritik an der Kindesaussetzung; 2.2. Exodus 2,1-10; 2.2.1. Situierung des Textes; 2.2.2. Die erzählerische Umgestaltung des Aussetzungsmotivs; 2.2.3. Weibliches Handeln und Gottesfurcht gegen Kindes-aussetzung.; 2.3. Ezechiel 16,1-7a; 2.3.1. Situierung des Textes; 2.3.2. Die Aussetzung als Element einer Bildrede; 2.3.3. Nichtversorgen neugeborener Kinder ist Verachtung von Leben; 2.4. Gegenüberstellung von Gott und Mensch in der Beziehung zum Kind 2.5. Die stereotype Kritik an den Kanaanäern2.6. Fazit: Der Gott Israels verbietet Kindesaussetzung; 3. Antike jüdische Rezeptionen von Ex 2,1-10; 3.1. Jubiläen 46,11-47,9; 3.2. Philo von Alexandrien, De vita Mosis 1,8-24; 3.3. Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae 2,201-237; 3.4. Geburt und Aussetzung Moses in rabbinischen Texten; 3.4.1. Mekhilta de Rabbi Jishmael 3,10; 3.4.2. bSota 11a-13a; 3.4.3. Schemot Rabba 1,1-26; 3.5. Fazit: Tötungsbefehl und Aussetzung Moses werden von den Israeliten ferngehalten; 4. Verbot der Kindesaussetzung im nachbiblischen Judentum 4.1. Oracula Sibyllina 3,762-7664.2. Pseudo-Phokylides 184 f; 4.3. Philo von Alexandrien; 4.3.1. De specialibus legibus 3,108-119; 4.3.2. De virtutibus 131-133; 4.3.3. Euseb von Caesarea, Praeparatio Evangelica 8,7.7; 4.4. Flavius Josephus; 4.4.1. Contra Apionem 2, 202; 4.4.2. Antiquitates Judaicae 4,290; 4.5. Fazit: Das Lebensrecht des Kindes als ethische Norm im Judentum; 5. Zusammenfassung: Kindesaussetzung im antiken Judentum bis in rabbinische Zeit; IV. Christliche moralische Wahrnehmungen von Kindesaussetzung; 1. Einleitung 2. Verlassen und Aufziehen als Handlungen von Eltern gegenüber Kindern im Neuen Testament Die Aussetzung neugeborener Kinder, für moderne Moral fraglos unmenschlich und grausam, kam in den antiken Gesellschaften rund ums Mittelmeer vor. Daraus kann allerdings nicht der Schluss gezogen werden, Kindesaussetzung sei in der Zeit der Antike ein ganz alltägliches Phänomen gewesen. Zum einen lässt sich über deren Häufigkeit aus der Distanz von mehr als zweitausend Jahren nichts Sicheres sagen. Zum anderen gab es eine namhafte Zahl an Texten antiker Schriftsteller, in denen Kritik an der Kindesaussetzung geübt wird. Die entsprechenden Quellen sind in der vorliegenden Studie erstmals gesamm |
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ISBN: | 3647563986 |