Repetition in Hebrews: plurality and singularity in the letter to the Hebrews, its ancient context, and the early church
Wiederholung hat in der Geschichte des Christentums eine kontroverse und oftmals negative Rezeption erfahren, vor allem in Verbindung mit Ritualen und Liturgie, und der Hebräerbrief liegt diesem strittigen Verständnis zugrunde. Nicholas Moore zeigt, dass die Wiederholungen im Brief an die Hebräer ni...
Summary: | Wiederholung hat in der Geschichte des Christentums eine kontroverse und oftmals negative Rezeption erfahren, vor allem in Verbindung mit Ritualen und Liturgie, und der Hebräerbrief liegt diesem strittigen Verständnis zugrunde. Nicholas Moore zeigt, dass die Wiederholungen im Brief an die Hebräer nicht im einheitlichen Kontrast zum einmaligen Tode Jesu für die Menschheit stehen, sondern eher auf verschiedene Art und Weisen fungieren, viele davon konstruktiv. Die Einzigartigkeit des Christusereignisses wird mit Bezug auf den jährlich stattfindenden Versöhnungstag erläutert, um die alles übertreffende theologische Erfüllung auszudrücken, wobei Wiederholungen mit diesem einzigartigen Ereignis kontrastieren oder koexistieren können. Moore zeigt im Einzelnen auf, dass die täglichen levitischen Opfer den fortwährenden christlichen Zugang zu und die Anbetung von Gott andeuten. Diese Neubewertung des Phänomens der Wiederholung im Hebräerbrief bildet die Basis einer erneuerten Wertschätzung ihrer Bedeutung für den theologischen Diskurs und das religiöse Leben. Repetition has had a chequered and often negative reception in Christian history, especially in connection with ritual and liturgy, and the Letter to the Hebrews lies at the heart of this contested understanding. Nicholas Moore shows that repetition in Hebrews does not operate in uniform contrast to the once-for-all death of Christ but rather functions in a variety of ways, many of them constructive. The singularity of the Christ event is elucidated with reference to the once-yearly Day of Atonement to express all-surpassing theological sufficiency, and repetition can contrast or coexist with this unique event. In particular, Moore argues that the daily Levitical sacrifices foreshadow the Christian's continual access to and worship of God. This reappraisal of repetition in Hebrews lays foundations for renewed appreciation of repetition's importance for theological discourse and religious life. |
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ISBN: | 3161538552 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-153855-1 |