The Gospel of Matthew on the landscape of antiquity
Das Matthäusevangelium ist ein oeuvre mouvante (ein Werk in Arbeit) und die Dynamik dieses Prozesses ist wesentlich für die Identität und Funktion des Werks. Dieses Verständnis des Matthäusevangeliums steht im Gegensatz zur Forschungsgeschichte, welche den Autor Matthäus und seine Gestaltung des Ev...
Summary: | Das Matthäusevangelium ist ein oeuvre mouvante (ein Werk in Arbeit) und die Dynamik dieses Prozesses ist wesentlich für die Identität und Funktion des Werks. Dieses Verständnis des Matthäusevangeliums steht im Gegensatz zur Forschungsgeschichte, welche den Autor Matthäus und seine Gestaltung des Evangeliums in den Mittelpunkt stellt. Edwin K. Broadhead konzentriert sich mit seinem Forschungsansatz stattdessen auf die Traditionsgeschichte – die historische Entwicklung des Aufbaus und der Überlieferung – und bleibt offen für die dialektische Beschäftigung damit und die widersprüchlichen Stimmen, die wesentlich für das Matthäusevangelium sind. Das Ergebnis ist, dass die durchweg jüdischen Strukturen dieses Evangeliums hervorgehoben werden, es eine breiter gefächerte Beschäftigung mit der Landschaft der Antike gibt und die weitere Entwicklung der Überlieferungsgeschichte mehr Beachtung findet. Dieses Augenmerk auf die sich entwickelnde Tradition hebt die Entwicklungsfähigkeit und das Potential dieser Diskurse eher hervor, als sie zu unterdrücken. The Gospel of Matthew is an oeuvre mouvante (a work in process), and the dynamics of this process are essential to its identity and function. This understanding of the Gospel of Matthew stands in distinction from the long history of research centered on Matthew the author and his design for the gospel. Focused instead on tradition history—the history of composition and transmission—Edwin K. Broadhead's approach keeps open the dialectical engagements and the conflicting voices intrinsic to the Gospel of Matthew. As a result, the consistently Jewish textures of this gospel are emphasized, there is a broader engagement with the landscape of antiquity, and serious attention is given to further developments in the history of transmission. This focus on the developing tradition thus highlights, rather than suppresses, the viability and the generative potential of such discourses. |
---|---|
ISBN: | 3161546237 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-154623-5 |