Individual and community in Paul's letter to the Romans
Ben C. Dunson untersucht die Beziehung zwischen Einzelpersonen und der Gemeinde in den Paulusbriefen. Er analysiert die bestehenden wissenschaftlichen Meinungen zu diesem Thema, wobei er ein besonderes Augenmerk auf die einflussreiche Debatte bezüglich der Rolle der Anthropologie im paulinischen Ged...
Summary: | Ben C. Dunson untersucht die Beziehung zwischen Einzelpersonen und der Gemeinde in den Paulusbriefen. Er analysiert die bestehenden wissenschaftlichen Meinungen zu diesem Thema, wobei er ein besonderes Augenmerk auf die einflussreiche Debatte bezüglich der Rolle der Anthropologie im paulinischen Gedankengut legt, die im 20. Jahrhundert zwischen Rudolf Bultmann und Ernst Käsemann geführt wurde. Diese Diskussion hat die Richtung, die die heutige Forschung zu den Paulusbriefen eingeschlagen hat, maßgeblich beeinflusst. Indem er die Ideen des Paulus mit denen des Stoikers und Philosophen Epictetus vergleicht und sie ihnen gegenüberstellt, zeigt der Autor, dass der Einzelne und die Gemeinde eng verzahnte Leitbilder im paulinischen Denken sind. Das gilt, obwohl es in der paulinischen Forschung eine Entwicklung dahingehend gibt, das Motiv der Gemeinde gegen das des Einzelnen auszuspielen. Dunson behauptet, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, Einzelpersonen in den Briefen an die Römer zu beschreiben, und außerdem, dass zentrale Motive (Glaube, Einstellung, Kirche, etc.) in den Paulusbriefen nur dann Sinn ergeben, wenn Individuum und Gemeinde in ihrer untrennbaren Einheit gesehen werden. Ben C. Dunson explores the relationship between individuals and community in Paul's letters. He begins with a treatment of scholarly views on the issue, paying special attention to the influential twentieth-century debate over the role of anthropology in Pauline thought that took place between Rudolf Bultmann and Ernst Käsemann, a debate that has greatly impacted the direction of current Pauline scholarship. Then, by comparing and contrasting Paul's thought with that of the Stoic philosopher Epictetus, he argues, by means of a typology of the individual in Romans, that the individual and community are tightly integrated concepts in Pauline thought, despite a dominant trend in Pauline scholarship of pitting communal themes against individual ones. He maintains that there is a rich diversity of ways of describing the individual in Romans, and furthermore, that central themes (faith, justification, church, etc.) in Paul's letters do not make sense unless individual and communal themes are seen in their inextricable unity. |
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ISBN: | 3161521277 |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-152127-0 |