Der eine Gott, der durch alle ist: Epheser 4,6 im Kontext antiker Diskurse über Gott und die Welt
In dieser Studie untersucht Mark Grundeken die Herkunft und den Sinn der eigenartigen Aussage in Epheser 4,6, dass Gott »alle(s) durchwaltet«. Dabei analysiert er den Text im terminologischen und konzeptuellen Vergleich zu den pythagoreischen Goldenen Versen , den Werken des Mittelplatonikers Pluta...
Summary: | In dieser Studie untersucht Mark Grundeken die Herkunft und den Sinn der eigenartigen Aussage in Epheser 4,6, dass Gott »alle(s) durchwaltet«. Dabei analysiert er den Text im terminologischen und konzeptuellen Vergleich zu den pythagoreischen Goldenen Versen , den Werken des Mittelplatonikers Plutarch, Pseudo-Aristoteles' Über die Welt , dem Zeushymnus des Stoikers Kleanthes und den Schriften des hellenistisch-jüdischen Denkers Philon von Alexandrien. Er kommt zu dem Ergebnis, dass der Verfasser allgemein-philosophisches Bildungsgut aufruft, dies aber auf eigene Weise ekklesiologisch auf Gottes Durchwalten der Mitglieder der Kirche bezieht. Dies kann als Indiz dafür gewertet werden, dass die Schrift in einem Milieu zu situieren ist, in dem philosophische Begrifflichkeiten und Konzepte wahrgenommen, verstanden und verarbeitet wurden. Mark Grundeken delivers a fresh explanation of the origin and the meaning of Eph. 4:6's puzzling statement that God is »all-pervasive,« and argues that the author of Ephesians applied philosophical ideas in a specifically ecclesiological way. |
---|---|
ISBN: | 316159486X |
Persistent identifiers: | DOI: 10.1628/978-3-16-159486-1 |