Das glaubende Gottesvolk: der Hebräerbrief in israeltheologischer Perspektive

Häufig wird dem Hebräerbrief in wissenschaftlichen sowie kirchlichen Verlautbarungen ein negatives Verhältnis zum Judentum bescheinigt oder es wird ihm vorgeworfen, eine „judenfeindliche“ Wirkungsgeschichte durch seine Theologie begünstigt zu haben. Doch anders als häufig kritisiert, wird die alttes...

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Bibliographic Details
Main Author: Heidel, Andreas-Christian 1989- (Author)
Corporate Author: Universität Zürich (Degree granting institution)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2021
In: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (540)
Year: 2021
Series/Journal:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 540
Standardized Subjects / Keyword chains:B Hebrews / Israel (Theology) / Salvation-history
B Hebrews / People of God / Israel / Eschatology
IxTheo Classification:HC New Testament
Further subjects:B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
B Ecclesiology
B Neues Testament
B Rechtsschutzgarantie
B Jüdisch-christlicher Dialog
B Thesis
B Relecture
B Salvation-history
B Eschatology
B Quotation
B SchlÜsselbegriffe: Timotheus
B Array
B Citation
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Häufig wird dem Hebräerbrief in wissenschaftlichen sowie kirchlichen Verlautbarungen ein negatives Verhältnis zum Judentum bescheinigt oder es wird ihm vorgeworfen, eine „judenfeindliche“ Wirkungsgeschichte durch seine Theologie begünstigt zu haben. Doch anders als häufig kritisiert, wird die alttestamentliche Tradition sowie die Bedeutung Israels im Hebräerbrief gerade nicht marginalisiert. Vielmehr zeigt Andreas-Christian Heidel exegetisch auf, dass sich durch eine israeltheologische Relektüre des theologischen Gesamtzeugnisses des Hebräerbriefs, ausgehend von Hebr 11,39–40, ein ekklesiologischer Heilsplan Gottes in Sachanalogie zu Röm 9–11 formulieren lässt. Dessen Ziel ist die eschatologische Vereinigung des einen glaubenden Gottesvolkes, welches sich durch alle Zeiten, Orte und menschliche Identitäten als ecclesia invisibilis hindurchzieht. Diese Einheit wird durch das Bekenntnis zu Jesus als Christus nicht infrage gestellt, sondern vielmehr darin verbürgt.
The Epistle to the Hebrews is often accused in academic and church statements of having a negative relationship to Judaism or of having promoted an anti-Jewish attitude throughout history. Yet contrary to this frequent criticism, neither Old Testament tradition nor the role of Israel is marginalised in Hebrews. In his exegetical study, Andreas-Christian Heidel shows that by rereading the letter’s overall theological testimony based on Heb. 11:39–40, an ecclesiological plan of the salvation of God can be expressed in analogy to Rom. 9–11. The aim of this plan is the eschatological unification of the one believing people of God, running through all ages, places and human identities as an invisible community. This unity is not jeopardised by the meaning and the confession of Jesus as Christ, but is in fact guaranteed by it.
ISBN:3161596099
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-159609-4