Ideal oder Zeichen? Besitzverzicht bei Lukas am Beispiel der ‘Ausrüstungsregel’
Im Blick auf die Relation von Armut und Reichtum vertritt der Evangelist Lukas eine klare Position: Armut ist durch Besitzausgleich im Bedarfsfall zu überwinden. Wie ist dann aber die Forderung radikalen Besitzverzichtes zu verstehen, die ihrerseits Bettelarmut erst schafft? Am Beispiel der sogenann...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
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Published: |
Cambridge Univ. Press
2003
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In: |
New Testament studies
Year: 2003, Volume: 49, Issue: 3, Pages: 372-392 |
Online Access: |
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Summary: | Im Blick auf die Relation von Armut und Reichtum vertritt der Evangelist Lukas eine klare Position: Armut ist durch Besitzausgleich im Bedarfsfall zu überwinden. Wie ist dann aber die Forderung radikalen Besitzverzichtes zu verstehen, die ihrerseits Bettelarmut erst schafft? Am Beispiel der sogenannten ‘Ausrüstungsregel’ versucht dieser Aufsatz eine neue Lösung. Die Boten des Evangeliums werden mit ihrem radikalen Verzicht nicht auf ein Ideal verpflichtet, sondern zu zeichenhaftem Verhalten aufgefordert. Entsprechende Impulse liegen in der Tradition prophetischer Zeichenhandlungen bereit, für die es auch in der hellenistischen Welt Analogien gibt. Die Forderung begründet keinen neuen Verhaltenskodex, sondern zielt auf konkrete, situationsbezogene Aktionen. |
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ISSN: | 1469-8145 |
Contains: | Enthalten in: New Testament studies
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1017/S0028688503000183 |