Leseanweisungen in Briefen als Mittel der Gestaltung von Beziehungen (1 Thess 5.27)

Zunächst ist die Leseanweisung in 1 Thess 5.27 an die gerichtet, die den Brief als erste in die Hand bekamen und für seine Verlesung in der Gemeindeversammlung verantwortlich waren. Aber es erhebt sich die Frage, was diese Anweisung, die ja Teil des Textes ist, den alle hören, für die gesamte Gemein...

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Bibliographic Details
Main Author: Oestreich, Bernhard 1949- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Cambridge Univ. Press 2004
In: New Testament studies
Year: 2004, Volume: 50, Issue: 2, Pages: 224-245
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Zunächst ist die Leseanweisung in 1 Thess 5.27 an die gerichtet, die den Brief als erste in die Hand bekamen und für seine Verlesung in der Gemeindeversammlung verantwortlich waren. Aber es erhebt sich die Frage, was diese Anweisung, die ja Teil des Textes ist, den alle hören, für die gesamte Gemeinde bedeutete. Diese Studie schlägt folgende Erklärung vor: Die Zuhörer sollten durch die Leseanweisung erkennen, dass der Brief zwischen ihnen keine Differenzen hervorrufen sollte. Alle sollten die gleichen Informationen und die gleiche Unmittelbarkeit zum Apostel haben. Dadurch gestaltet die Leseanweisung das Verhältnis der Gemeindeglieder zum Apostel und untereinander. Das Ziel ist die Einigkeit der Gläubigen. Der Vergleich mit Kol 4.16 und außerbiblischen Briefen bestätigt diese Deutung.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688504000141