"Minimalists", "Minimalists", Method and Theory in History, and Social Memory Lenses
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, ging es bei der hitzigen Kontroverse zwischen „Maximalisten“ und „Minimalisten“ in den 90er Jahren nicht wirklich um „historische Methodik“ an sich. Die methodische Kernfrage, nämlich wie man damit umgehen kann, wenn eine Behauptung über die Vergangenheit nur...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Herder
2022
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In: |
Biblische Notizen
Year: 2022, Volume: 193, Pages: 15-27 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Biblical studies
/ Theory of history
/ Philosophy of history
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IxTheo Classification: | HA Bible HD Early Judaism |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Entgegen der weit verbreiteten Meinung, ging es bei der hitzigen Kontroverse zwischen „Maximalisten“ und „Minimalisten“ in den 90er Jahren nicht wirklich um „historische Methodik“ an sich. Die methodische Kernfrage, nämlich wie man damit umgehen kann, wenn eine Behauptung über die Vergangenheit nur aus einem Text(befund) erhoben wird, aber durch keine weitere Quelle verifiziert oder falsifiziert werden kann, stand nicht im Zentrum der heftigen und teilweise recht polemisch geführten Debatte um maximalistische und minimalistische Positionen. Doch ist und bleibt dies eine entscheidende Frage, mit der sich alle Historiker*innen intensiv auseinandersetzen müssen; dies gilt insbesondere für diejengen, die auf antike Gesellschaften spezialisiert sind. Dabei sollte diese Kernfrage historischer Methodik in einem breiteren, interdisziplinären Kontext der Geschichtswissenschaften angegangen werden, der insbesondere auch geschichtstheoretische und -philosophische Überlegungen berücksichtigt. Contrary to popular belief, the heated controversy between “maximalists” vs “minimalists” in the 90s was not really about “historical methodology” per se. The key methodological question of what to do when one has only one text claiming something about the past that can neither be corroborated nor contradicted by any other source was not the focal point of the heated and sometimes polemical debate about “maximalist” and “minimalist” positions. But this is and remains a crucial question that must be explicitly addressed by all historians. This is especially true for historians whose area of specialization is in ancient societies. This key question should be addressed in a context strongly informed by considerations rooted in general studies of history, and especially in the areas of “history and theory” and “philosophy of history.” |
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ISSN: | 2628-5762 |
Contains: | Enthalten in: Biblische Notizen
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