Inkarnation – im christlich-jüdischen Kontext bedacht
In diesem Beitrag geht es um das Bedenken der Inkarnation im christlich-jüdischen Kontext bzw. um eine Ernstnahme des Judeseins Jesu in der christlichen Theologie. Die vorgelegten Überlegungen nehmen lehramtliche Anregungen etwa durch Johannes Paul II. für eine solche Ernstnahme auf und sind inkarna...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
2022
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In: |
Kirche und Israel
Year: 2022, Volume: 37, Issue: 2, Pages: 167-178 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Jesus Christus
/ Lévinas, Emmanuel 1906-1995
/ Wyschogrod, Michael 1928-2015
/ Buber, Martin 1878-1965
/ Christianity
/ Judaism
/ Incarnation
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IxTheo Classification: | HC New Testament KAB Church history 30-500; early Christianity |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | In diesem Beitrag geht es um das Bedenken der Inkarnation im christlich-jüdischen Kontext bzw. um eine Ernstnahme des Judeseins Jesu in der christlichen Theologie. Die vorgelegten Überlegungen nehmen lehramtliche Anregungen etwa durch Johannes Paul II. für eine solche Ernstnahme auf und sind inkarnationschristologisch interessiert. Sie bedenken das Gewicht der jüdischen Kritik der "Idee" der Menschwerdung, wobei inkarnationskritische Einwände von Emmanuel Levinas, Michael Wyschogrod und Martin Buber zu Wort kommen - Stimmen, die in der christlichen Theologie ein aufmerksames Echo finden, ohne die jüdische Kritik befrieden zu wollen. Über den christlichen Glauben nachzudenken, verbietet jeden triumphalistischen Zug. Vielmehr ist die christliche Theologie herausgefordert, die Konkretheit der Menschwerdung des Sohnes Gottes als Judewerdung wahrzunehmen. Solche Rede von der Judewerdung ist ein Interpretament der Inkarnationschristologie und hebt einen Aspekt hervor, der in der Theologiegeschichte zu wenig beachtet wurde und in der Theologie der Gegenwart vertieft bedacht wird. So erschließt sich ein christliches Inkarnationsverständnis in Nähe zum jüdischen Verständnis der Gegenwart Gottes in der Welt. |
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ISSN: | 2511-8617 |
Contains: | Enthalten in: Kirche und Israel
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Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/kiis.2022.37.2.167 |