Die Schöpfungswerke des Gottessohns: zur Relevanz der Septuaginta-Bezüge in Mk 7,37

Die bisherige Forschung zur Wundererzählung in Mk 7,31-37 hat nachgewiesen, dass die Perikope von zentraler Bedeutung für die markinische Jesusdarstellung ist. Eine intertextuelle Untersuchung zu Mk 7,37 zeigt nun, dass dieser Vers verschiedene Bezüge auf Septuaginta-Texte enthält: Gen 1,31 - das Lo...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Bellmann, Simon 1984- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Universität Wien, Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Bibelwissenschaft 2022
In: Protokolle zur Bibel
Year: 2022, Volume: 31, Issue: 2, Pages: 62-76
Standardized Subjects / Keyword chains:B Creation / Eschatology / Mark / Bible. Genesis 1,31
IxTheo Classification:HC New Testament
KAB Church history 30-500; early Christianity
NBF Christology
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Die bisherige Forschung zur Wundererzählung in Mk 7,31-37 hat nachgewiesen, dass die Perikope von zentraler Bedeutung für die markinische Jesusdarstellung ist. Eine intertextuelle Untersuchung zu Mk 7,37 zeigt nun, dass dieser Vers verschiedene Bezüge auf Septuaginta-Texte enthält: Gen 1,31 - das Lob der Schöpfungswerke - und verschiedene Jesaja-Stellen, in denen Gottes eschatologisches Heilshandeln an seiner Schöpfung imaginiert wird. Mittels dieser intertextuellen Verweise ermöglicht der Evangelist seinen Rezipientinnen und Rezipienten, den heilenden Jesus als eine Figur zu lesen, deren Wirken mit dem Wirken Gottes, des Schöpfers, vergleichbar ist. Darin zeigt sich, so die These des Beitrags, dass diemarkinische Darstellung des Gottessohns auch mit schöpfungstheologischen Implikationen arbeitet und eine schöpfungstheologisch sensible Lektüre des Evangeliums nahelegt.
ISSN:2412-2467
Contains:Enthalten in: Protokolle zur Bibel