Sophia – die erste Zweite göttliche Person: Christologische und trinitarische Überlegungen auf biblischer Grundlage

Dass die göttliche Weisheit (ḥåḵmā/sophia) in einigen Texten des Alten Testaments und des Frühjudentums als präexistente und personifizierte, mit Gott verbundene Gestalt vorgestellt wird und somit weibliche Dimensionen in das jüdisch-christliche Gottesbild einbringt, ist bekannt. Wenig bewusst ist d...

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Bibliographic Details
Subtitles:Festheft für Martin Hasitschka SJ zum 80. Geburtstag
Main Author: Niemand, Christoph 1959- (Author)
Contributors: Hasitschka, Martin 1943- (Honoree)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Universität Wien, Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Bibelwissenschaft 2023
In: Protokolle zur Bibel
Year: 2023, Volume: 32, Issue: 2, Pages: 224-252
Standardized Subjects / Keyword chains:B Wisdom (Motif) / Sophia / Christology / Trinity / Gender studies / Creation
B Bible. Sprichwörter 8,22-31 / Bible. Sprichwörter 9 / Bible. Jesus Sirach 24 / Bible. Baruch 3,9-4,4 / Bible. Wisdom 7-8 / Bible. Wisdom 9 / Bible. Wisdom 11 / Enoch / Gospels / Pauline letters / Reception / Augustinus, Aurelius, Saint 354-430 / Gregorius, Nazianzenus 329-390
IxTheo Classification:HB Old Testament
HC New Testament
HD Early Judaism
KAB Church history 30-500; early Christianity
Further subjects:B Hasitschka, Martin 1943-
B Wisdom
B Christology
B Creation
B Trinity
B Schlagworte
B Festschrift
B Gender
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Dass die göttliche Weisheit (ḥåḵmā/sophia) in einigen Texten des Alten Testaments und des Frühjudentums als präexistente und personifizierte, mit Gott verbundene Gestalt vorgestellt wird und somit weibliche Dimensionen in das jüdisch-christliche Gottesbild einbringt, ist bekannt. Wenig bewusst ist die starke präexistenzchristologische Rezeption von Sophia-Motiven im Neuen Testament, in der Patristik und in der liturgischen Tradition. Dieser Artikel zeichnet für Spr 8,22-31; 9,1-5; Sir 24,3-12; Bar 3,9-4,4; Weish 7-8; 9; 11,4 und äthHen 42,1-3 diese Rezeption in der ntl. Briefliteratur und den Evangelien nach (1 Kor 8,6;10,4; 2 Kor 3,18; 4,4.6; Kol 1,15-17; Hebr 1,2-3; Joh 1,1-18; Lk 7,31-35; 11,49-51; 13,34-35) und stellt auch die kirchliche Weiterführung dieser Rezeption vor. Dazu werden prominente Passagen von Augustinus (Civ. 18,20; Ep.187) und Gregor v. Nazianz (Or. 31) sowie einige alte und moderne liturgische Texte präsentiert. Vor diesem Hintergrund werden traditionskompatible Möglichkeiten zur Demaskulinisierung der trinitarischen Sprache in Theologie und Gottesdienst angedacht.
ISSN:2412-2467
Contains:Enthalten in: Protokolle zur Bibel