Sōtēr: Studien zur Rezeption eines hellenistischen Ehrentitels im Neuen Testament

Unangefochten galt Jahrhunderte lang der Titel des Heilands oder des Retters (griech. Soter) als dichteste Zusammenfassung dessen, wer Jesus Christus für einen gläubigen Menschen ist. Doch diese unangefochtene Stellung des Heilands-Titels war nicht immer gegeben. Schließlich hatte sich der Retter Je...

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Bibliographic Details
Main Author: Jung, Franz 1966- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Münster Aschendorff 2002
In: Neutestamentliche Abhandlungen (N.F., 39)
Year: 2002
Reviews:, in: ThLZ 128 (2003) 1286-1289 (Feldmeier, Reinhard)
, in: BZ 48 (2004) 142-144 (Zeller, Dieter)
, in: RBLit 6 (2004) 390-393 (Standhartinger, Angela)
Soter. Studien zur Rezeption eines hellenistischen Ehrentitels im Neuen Testament (2003) (Feldmeier, Reinhard, 1952 -)
Series/Journal:Neutestamentliche Abhandlungen N.F., 39
Standardized Subjects / Keyword chains:B Greek language / Noun / sōtēr / New Testament / Christological title
IxTheo Classification:HC New Testament
Further subjects:B Jesus Christ Name
B Greek literature Relation to the New Testament
B Salvation Biblical teaching
B Salvation in literature
B Thesis
B Jesus Christ Themes, motives
B Bible Criticism, interpretation, etc
B Christological title
B sōtēr
B sōtēria
B / N.T / Bible. Criticism, interpretation, etc
B Redemption in literature
B Archetypes in literature
Online Access: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Unangefochten galt Jahrhunderte lang der Titel des Heilands oder des Retters (griech. Soter) als dichteste Zusammenfassung dessen, wer Jesus Christus für einen gläubigen Menschen ist. Doch diese unangefochtene Stellung des Heilands-Titels war nicht immer gegeben. Schließlich hatte sich der Retter Jesus in der Frühzeit des Christentums gegen vielfältige andere Retteransprüche zu behaupten, die von den paganen Göttern wie den vergöttlichten Herrschern des Hellenismus und der römischen Kaiserzeit erhoben wurden. Dies ist zumindest die gängige Auffassung der Forschung, die in der neutestamentlichen Apostrophierung Jesu Christi als Retter eine Kampfansage gegen alle außerchristlichen Retter-Prätendenten sieht. Der Verfasser der vorliegenden Dissertation vermag sich diesem Urteil nicht anzuschließen. Das Konkurrenzmodell von Frühchristentum und paganer Gesellschaft erweist sich für die Klärung dessen, was Christen meinten, wenn sie ihren Herrn als Retter oder Soter bezeichneten, als wenig hilfreich. Gegen das Konkurrenzmodell setzt er ein inkarnatorisches Modell. Demzufolge kämpfte das Christentum nicht einfach gegen pagane religiöse wie politische Traditionen an. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass die frühen Christen bestehende Retter-Traditionen ihrer Umwelt aufgriffen, und sie je nach Bedarf und theologischer Intention umakzentuierten und neuprägten, um den Retter-Anspruch Jesu Christi ihren Zeitgenossen verständlich zu machen. Unter philologischer Hinsicht bedeutet dies ein Abrücken von einem univoken Retter-Begriff. An seine Stelle tritt eine detaillierte Analyse paganer wie frühjüdischer Retter-Beschreibungen. Sie öffnet erstmals den Blick für die Inkulturationsleistung der neutestamentlichen Autoren, die hieran in unterschiedlicher Weise anknüpfen konnten, um ihren Retter Jesus zu verkünden.
Item Description:Hauptsacht. in griech. Schrift
ISBN:340204787X