Narrativität und Theologie im Johannesevangelium
Das Johannesevangelium ist eine Erzählung, die mit teilweise sehr subtilen narrativen Mitteln ihre Version der Jesusgeschichte vermittelt, und die Johannesexegese hat in den letzten Jahrzehnten gelernt, Aspekte der Narratologie zu integrieren und damit zugleich manche Aporien der älteren Exegese zu...
Summary: | Das Johannesevangelium ist eine Erzählung, die mit teilweise sehr subtilen narrativen Mitteln ihre Version der Jesusgeschichte vermittelt, und die Johannesexegese hat in den letzten Jahrzehnten gelernt, Aspekte der Narratologie zu integrieren und damit zugleich manche Aporien der älteren Exegese zu überwinden. Doch ist das vierte Evangelium zugleich ein ausgesprochen theologischer Text, der im Rahmen der frühchristlichen Theologiegeschichte sehr wirkungsträchtige Akzente setzt und theologisch interpretiert werden will. Die Beiträge aus dem Zürcher Colloquium Iohanneum versuchen, im Blick auf wesentliche Themen des Johannesevangeliums beide Aspekte zur Geltung zu bringen. Neben einer Einführung von Jörg Frey und Uta Poplutz (Narrativität und Theologie im Johannesevangelium) mit Beiträgen von Dorit Felsch (Leben durch Hören. Rosch haSchana-Traditionen in Joh 5,19-30), Jörg Frey (Der Beitrag der johanneischen Schriften zur christlichen Rede von Gott), Zbynek Garsky (Das erste Zeichen Jesu bei Johannes und seine zweite Bedeutung: Intertextualität und Allegorie in Joh 2,1-12), Uta Poplutz (Die Pharisäer als literarische Figurengruppe im Johannesevangelium), Marion Moser (Die expliziten Schriftbezüge in den Dialogen des Johannesevangeliums), Michael Theobald (Gastfreundschaft im Corpus Iohanneum. Zur religiösen Transformation eines antiken kulturellen Grundcodes) und Ruben Zimmermann (Gibt es eine Ethik im Johannesevangelium? Skizze einer narrativen Ethik am Beispiel der Lazarus-Perikope [Joh 11]). (Verlagsinformation) |
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ISBN: | 3788725796 |