Abendländische Apokalyptik: Kompendium zur Genealogie der Endzeit
Die Autorinnen und Autoren aus den Bereichen der Geschichts-, Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften gehen in diesem Band zur "Abendländischen Apokalyptik" europäischen Vorstellungen der Endzeit und des Untergangs von der Spätantike bis in die Gegenwart nach. Dabei stehen fächerüberg...
Summary: | Die Autorinnen und Autoren aus den Bereichen der Geschichts-, Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften gehen in diesem Band zur "Abendländischen Apokalyptik" europäischen Vorstellungen der Endzeit und des Untergangs von der Spätantike bis in die Gegenwart nach. Dabei stehen fächerübergreifende kulturwissenschaftliche Fragestellungen im Zentrum, die sich den wissenschaftlichen, technologischen, gesellschaftlichen Ordnungsmustern zuwenden, die hinter apokalyptischen Aussagen, Bildern und Bewegungen auszumachen sind. Denn wie die knapp zweitausendjährige Geschichte der Apokalpysen zeigt, erweisen sich verkündete Weltuntergänge als ebenso wandelbar wie damit verbundene Formen der Angst und der Bedrohung respektive der Hoffnung und des Offenbarens. Sie bringen weniger eine Tradition als eine Genealogie und damit permanente, jedoch stets dynamische Auseinandersetzungen um Wissen und Macht zum Vorschein. Ideen des Niedergangs stehen immer im Bezug zu anerkannten Entwürfen von Welt und Zeit, zu komplexen Verhandlungen von einem Geheimen und einem Öffentlichen und zu kategoriellen individuellen wie kollektiven Positionierungen. All dies vor dem Hintergrund der vielleicht apokalyptischsten aller Fragen: ob der Ausnahmezustand nicht doch eigentlich die Regel ist. Der ausführlich eingeleitete Band unterteilt sich in drei die Moderne und drei die Frühe Neuzeit und das Mittelalter behandelnde Abschnitte mit den Schwerpunkten: Allmachtsformen, Medienregulative, Denken der Kontingenz, typologische Schemata, Differenz und Gemeinsinn und Zeithorizonte. |
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Item Description: | Beitr. teilw. dt., teilw. engl |
ISBN: | 3050057971 |